LGT als zentraler Dienstleister für BELTRUST und IPCO

Die Gelder flossen in grossen Strömen von den Kunden an die BELTRUST- und IPCO-Strategen zurück. Auch GARCIA und REINA machten von 1996-2004 einen goldenen Schnitt. Dank kurzfristig verfügbarer Super-Anwälte (Prof. lic.iur. & lic.oec. Daniel FISCHER und lic.iur. Lorenz ERNI) wurden sie strafrechtlich kaum angerührt. GARCIA wurde gleich auf der ganzen Linie geschont. Für ihn liess Staatsanwalt Frédéric Störi Gnade vor Recht walten und sprach ihn mit einer 39-seitigen Einstellungsverfügung, bzw. Ablass- Schrift von jeglicher Schuld frei (vgl. Keine Anklage gegen Garcia, Rubrik Angeschuldigte & Zeugen).

Die Fürstliche LGT-Bank sowie die Verwaltungs- und Privatbank AG waren ob den Ermittlungen schon im Fall BELTRUST nicht sonderlich erfreut. Nachdem das Herausrücken der Kontounterlagen zuerst um volle 2 Jahre verzögert wurde, lieferte die LGT nur schlecht lesbare Mikrofichen-Kopien (vgl. S.11-51 und 150-185). Nachdem aber auch das Fürstliche Landgericht wegen der illegalen Millionen-Transaktionen den Finger angehoben hatte, sah die LGT von Untersuchungs-behinderungen dieser Art ab.

Namen wie Alsian, Aucama, Audonia und Reprovision verkörperten Firmenkonstrukte, welche von NIGGLI & Friends unter Anleitung von FL-Treuhändern errichtet wurden. Die Überweisungen auf GARCIA-Konten standen diesem zur Aufteilung an sich selber und an Unbekannte frei, während REINA etwa einen Drittel seiner Kontostände den ihm untergebenen Telefonverkäufern zuschanzte. Dabei rundete er, gemessen an den Akquisitions-Leistungen, meistens etwas auf.

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