SGS hatte das Zertifikat ohne nähere Kenntnisse zu IPCO erteilt, die Bonität wurde nicht geprüft. Von der IPCO-Filiale FX Midex SL in Madrid, wohin die Gelder über die SZ- und GL-Kantonalbanken flossen, hatte SGS keinen Dunst. SGS hatte auch keine Ahnung davon, dass die SZ-KB (seit 1993 Hausbank von IPCO) schon im Dezember 2000 sämtliche Geschäftsbeziehungen gekündigt hatte, da sie keine Einsicht in die IPCO-Revisionsberichte erhielt.
Dass es gar keine IPCO Revisionsberichte gab, entging der SGS ebenso. Trotzdem wurde IPCO zertifiziert. SGS hatte sich einzig auf die Angaben von IPCO gestützt und handelte auch noch bei der „Prüfung“ von 2003 nicht anders.